Osteopathie

Die Osteopathie ist eine Medizin, die Funktionsstörungen im gesamten Organismus behandelt. Das Ziel ist es, die eigentliche Ursache des Symptoms, die bereits geschädigte Struktur zu behandeln, unter dem der Patient leidet. Dabei werden nicht einzelne Teile des  Körpers selektiv betrachtet und sich nicht mit der Behandlung einzelner Symptome beschäftigt, sondern der menschliche Körper als Organismus verstanden. Jedes Körperteil und jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren Bewegungsfreiheit. Ist die Beweglichkeit eigeschränkt, entstehen aus Sicht der Osteopathie zunächst Gewebespannungen und darauf folgend Funktionsstörungen. Kann der Körper die Summe dieser Funktionsstörungen nicht mehr kompensieren, und werden diese nicht rechtzeitig behandelt, kommt es früher oder später zu einem Schaden an der Struktur und eine Krankheit entsteht. 

Während unseres gesamten Lebens versucht unser Körper ein ständiges Gleichgewicht zwischen positiven und negativen Einflüssen und Gefühlen zu schaffen. Sollte er irgendwann dazu nicht mehr in der Lage sein, sind wir laut der Lehre der Osteopathie von A. T. Still krank. Danach braucht es laut Still kleine Hilfestellungen von außen, sodass der Körper wieder eigenständig für sein Gleichgewicht sorgen und zurück in seine Gesundheit kommen kann.

Die Grenzen der Osteopathie liegen dort, wo Beschwerden nicht funktionell bedingt sind und wo Selbstheilungskräfte nicht mehr ausreichen. Die Osteopathie ist keine Notfallmedizin, die in lebensbedrohlichen Situationen eingreifen kann. Schwere akute Erkrankungen (wie z.B. Herzinfarkt, Infektionskrankheiten, Frakturen, Wunden und Krebserkrankungen), bei denen Strukturen zu Schaden gekommen sind, müssen zunächst einmal schulmedizinisch versorgt werden. Dennoch kann die Osteopathie hier als begleitende Maßnahme sehr effektiv sein, in dem sie hilft, den Allgemeinzustand des Patienten zu verbessern und zu stabilisieren. Die Osteopathie ist keine Alternativmedizin,  sondern eine Schulmedizin sinnvoll ergänzende Form der Medizin.

Die Besonderheit der osteopathischen Biodynamik besteht in einem eigenen didaktischen Konzept, der manuellen Therapie und einer intensiven Wahrnehmungsschulung. Auf diese Weise verfolgt die biodynamische Osteopathie das Ziel, mit den Bewegungen der selbstkorrektiven Kräfte des Körpers zu kooperieren.  Die biodynamische Methode eignet sich dank der sanften Herangehensweise zudem sehr gut für die Behandlung von Kindern.

Welcher Anteil der Kosten wird durch die Krankenkasse übernommen ? Da es dazu keine einheitliche Regelung gibt, hier ein Link zu einer Krankenkassenliste.